Zum zweiten Male dieser Saison reisten die Grosswanger Damen in die Sonnenstube. (Dieses Mal war der Namen würdig). In Giubiasco angekommen erwartete uns Root als erster Gegner. Nach langen torlosen fünfzehn Minuten löste Nadja Burri den ersten Jubelschrei der Grosswangerinnen aus. Mit dieser sehr knappen Führung stand schon der Seitenwechsel an. Allen Ladys war nach der Pause klar: da muss mehr getan werden. So erzielte Linda Hoch das nächste Tor. Nach siebenundzwanzig Minuten liess auch Flavia Muri den Ball im Netz zappeln. Kaum wieder ins Spielgeschehen eingegriffen konnte sich dieselbe Flavia als Doppeltorschützin feiern lassen. Durch einen nicht regelkonforten Stopper der Grosswanger Verteidigung an der Spielerin von Root, entschied der Schiedsrichter auf Penalty. Dieser musste die sonst sehr souveräne Hinterfrau Caroline Heller parieren lassen. Nichts desto trotz spielten die Rottalerinnen das Spiel mit zwei weiteren Toren durch Linda Hoch und Sarina Huser (Penalty) zu Ende. Der Endspielstand des schwachen Spiels lautete 6:1 für die Damen aus Grosswangen.
Gut gestärkt, wagten sich die Grosswangerinnen erneut auf das Tessiner Parkett und an die unbekannten Gegnerinnen aus Eschenbach. Angepfiffen und schon Tor durch Anna Heini. An solche schnelle Aktionen könnten sich die Grosswanger Unihockeyanerinnen gewöhnen. Jedoch geschahen die nächsten Tore nicht mehr so schnell dafür im Double durch Sarina Huser. Ebenso erzielten die Eschenbacherinnen ihr erstes Tor der Partie. Bevor es in die Pause ging, kam der einzige Grosswanger Zuschauer in den Genuss vier weiterer Tore. Für Grosswangen trafen Sabrina Meyer und doppelt Anna Heini. Die Pausenansage war klar: ruhig und freudig das Spiel zu Ende bringen. Aber wie nach der Pause auf der Seite der Grosswangerinnen gespielt wurde, war fassungslos. Die Nervosität durch ungenaue Zuspiele und vieler Fehlpässe war bis zur Spielerbank spürbar. Somit war klar, eine Änderung muss sofort geschehen, damit das Spiel gewonnen und Punkte ins Trockenen gebracht werden können. Also mussten sich die Grosswanger Damen nochmals kräftig konzentrieren damit der Vorsprung ausgebaut oder zumindest verwaltet werden kann. Eine kleine Erleichterung ging durch das Team als Anna Heini den Treffer zum 7:2 gelang. Dank dem tollen und beherzten Eingreifen der Torhüterin Sybille Gräni gelang den Eschenbacherinnen in diesen verkorksten zehn Minuten keinen Treffer. Mit dem Tor zum 8:2 verhalf Julia Willi dem Team zu einem weiteren Sieg. So konnte die lange Heimreise mit 4 Punkten, feinem Kuchen und genügend Flüssigkeit unter die Räder genommen werden. Ein riesengrosses Zigizagi gehört an dieser Stelle dem erfahrenen Buschauffeur, welcher uns trotz lautem Gesang und Gelächter sicher in Grosswangen anbrachte. Inmitten des Dorfzentrums feierten die Grosswangerinnen ihre Tabellenführung ausgelassen bis in die Morgenstunden….