Die erste Mannschaft vom Unihockey TV Grosswangen hat sich für diese zweite Meisterschaftsrunde viel vorgenommen. Umso grösser die Enttäuschung nach den Spielen.
Nach zwei unumstrittenen Siegen in der ersten Meisterschaftsrunde waren die Erwartungen für diese zweite Runde in Beromünster entsprechend hoch. Athletisch und mental gut vorbereitet, trafen die Herren am vergangenen Sonntag im ersten Match auf den TV Lüterkofen. Nach einer souveränen Startphase und zwei Treffern durch Jonas Hodel führten die Grosswanger mit 2:0. Weiter so könnte man meinen. Doch irgendwie war schon ab der sechsten Spielminute der Wurm drin. Es folgten heikle Situationen vor dem eigenen Tor, Fehlpässe und Ungereimtheiten in der Spielweise. Lüterkofen liess sich nicht zwei Mal bitten und nutzte die Nachlässigkeiten eiskalt aus. Bis zur Pause war der Vorsprung weg, die Grosswanger lagen gar mit 4:5 im Rückstand.
Zu viele Pfostenschüsse, zu wenig Tore
Die Pause schien nicht die gewünschte Wende zu bringen. Lüterkofen war weiterhin hartnäckig, präzise und um einiges treffsicherer wie die Grosswanger. Doch dann der wichtige Anschlusstreffer von Newcomer Kilian Hodel zum 5:6. Anstatt des Ausgleiches fielen weitere Gegentore für Lüterkofen und etliche Pfostenschüsse durch die Grosswanger Mannschaft. Eine unschöne Situation, aber geschlagen geben wollten sie sich nicht. Noch vier Minuten verblieben bis Spielende. Grosswangen ersetzte den Torhüter Sandro Hofstetter durch einen vierten Feldspieler und konnte bis eine Minute vor Schluss zum 9:9 ausgleichen. Weil die Spielweise «4 zu 3» gut funktionierte, nahm man volles Risiko, um die Partie doch noch zu drehen. Das Risiko wurde nicht belohnt. Im Gegenteil: der TV Lüterkofen gewann die torreiche Partie mit 10:12.
Ungemütlicher Gegner Beromünster
Nicht viel erfreulicher endete das zweite Spiel gegen Eintracht Beromünster. Noch nie gingen die Grosswanger gegen Beromünster als Sieger vom Platz. Und das sollte wohl so bleiben. Wieder legten die Grosswanger dank zwei Toren von Pascal Wolfisberg vor. Zur Halbzeit stand es 3:2 für Grosswangen. Immerhin ein kleiner provisorischer Halbzeitsieg für die junge Mannschaft. Kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit konnte Beromünster erstmals in Führung gehen, bis Pascal Wolfisberg zum 4:4 traf. Und was dann geschah, war höchst vorteilhaft für die Grosswanger, jedoch kaum mit anzusehen. Beromünster mit einer zwei Mal Zweiminuten-Strafe befand sich in einer miserablen Ausgangslage. Und Grosswangen? Die waren sich des Sieges vielleicht schon zu sicher. Anstatt Tore fielen reihenweise Spieler und Stöcke zu Boden. Der Ball flog rechts am Tor vorbei, übers Tor oder an den Pfosten. Aber ganz sicher nicht ins Tor. Zu allem Ärger gelang Beromünster der entscheidende Treffer. Mit 4:5 ging auch diese Partie verloren. Wieder kein Sieg gegen Beromünster. Doch trotz Null-Punkte-Runde ist der ehemalige Coach und Betreuer ad interim Damian Wolfisberg positiv gestimmt: «Gerade im zweiten Spiel gegen Eintracht Beromünster haben wir mehrheitlich das Spiel gemacht. Leider ohne Abschlussglück». Die nächste Möglichkeit, den Punkterückstand wieder wettzumachen, folgt kommenden Sonntag in Bellach.
Grosswangen-Lüterkofen 10:12 Unihockey TV Grosswangen: Pius Husmannn (0 Tore/0 Strafminuten), Sandro Hofstetter (0/0), Jonas Hodel (3/0), Kilian Hodel (2/0), Yves Lagler (1/0), Tim Lampart (0/0), Pascal Schürmann (0/0), Martin Wiederkehr (3/0), Pascal Wolfisberg (1/0), Luca Ziswiler (0/0), Elia Wagner (0/0), Linus Zwimpfer (0/0), Gian Christen (verletzt).
Grosswangen-Beromünster 4:5 Unihockey TV Grosswangen: Pius Husmannn (0 Tore/0 Strafminuten), Sandro Hofstetter (0/0), Jonas Hodel (0/0), Kilian Hodel (1/0), Yves Lagler (0/0), Tim Lampart (0/0), Pascal Schürmann (0/0), Martin Wiederkehr (0/0), Pascal Wolfisberg (3/0), Luca Ziswiler (0/0), Elia Wagner (0/0), Linus Zwimpfer (0/0), Gian Christen (verletzt).
Bericht: Steffi Meier