In alter Frische machte sich das Damenteam am Sonntag auf den, für die meisten kurzen, Weg nach Beromünster. Das Ziel vom Trainergespann wurde bereits Tage zuvor klar kommuniziert und so wussten alle Anwesenden, dass mit den Gegnerinnen aus Sursee und Wolhusen keine einfachen Partien auf uns warteten. Mit einer starken Teamleistung und dem geübten Zweikampfverhalten, waren aber zwei Siege wie immer das klare Ziel dieser Meisterschaftsrunde.
Und so starteten die Damen, morgens um 9.55 Uhr nach einem für einige kurzen, für andere längerem Einlaufen in den ersten Match gegen Sursee. Die Partie gestaltete sich ausgeglichen und die erste Zeit rollte der Ball auf beiden Seiten hin und her. Ein Tor konnten allerdings beide Mannschaften bis dahin nicht erzielen. Es war Angela Greder, welche in der 6. Minute erstmals die Spielerinnen und die Fans aus Grosswangen in der Halle zum Jubeln brachte. Doch die Freude währte nur kurz, denn es folgten die nur allzu bekannten schwachen 10 Minuten und plötzlich stand es 1:3 für Sursee. Doch Julia Willi und Gina Marbacher (auf Pass von Anna Heini) bewiesen Moral und brachten Grosswangen mit einem 3:3 zurück ins Spiel. Die nächsten Minuten waren für die Zuschauer, wie auch für die Spielerinnen selbst, kein grosser Unihockeygenuss. Mit wildem Gehacke auf beiden Seiten und einem Schiri, der nach dem Motto pfiff, braucht es mich auf dem Feld eigentlich?, rollte der Ball von einer Seite auf die andere. In der 30. Minute waren es dann unsere Gegnerinnen, die zum 3.4 einlochen konnten und nur Minuten später konnte Sursee gleich nochmals Jubeln. Nun hiess es Stärke beweisen und das Spiel nicht kampflos aufzugeben. Doch es war zum Verzweifeln, der Ball wollte einfach nicht den Weg ins gegnerische Tor finden. So blieb unserem heutigen Coach Hüsu kurzerhand nur noch das Umstellen auf ein 4:3 übrig. Und siehe da, diesmal klappte dies einwandfrei (Anmerkung der Redaktion: So effizient wie an diesem Tag klappte das die letzten Jahre nicht immer ). So war es Anna Heini, welche 1 Minute vor Schluss den Ball endlich im gegnerischen Tor versenken konnte und nur einige Sekunden vor Schluss gelang es unserem Teamküken das entscheidende Tor zum Ausgleich zu schiessen.
Kurze Zeit später standen die Damen von Grosswangen bereits für ihren nächsten Match auf dem Spielfeld. Der zweite Gegner des Tages hiess Wolhusen. Diese Mannschaft war wohl allen noch präsent, spielten wir doch erst an der letzten Meisterschaftsrunde in Grosswangen gegeneinander. Damals fiel das Resultat 5:0 zu unseren Gunsten aus. Aber wie heisst es so schön, neuer Tag, neues Glück und so durfte Wolhusen an diesem Tag keinesfalls unterschätzt werden. Doch Grosswangen erwischte einen souveränen Start und bereits nach 1 Minute durfte sich Claudia Bühlmann für ihren ersten Treffer des Tages feiern lassen. 12 Minuten später war es abermals Grosswangen, die durch einen schönen Schuss von Lisa Bättig jubeln durften. Grosswangen hatte das Spiel im Griff und liess den Gegnerinnen nur wenige Chancen zum Abschluss zu kommen. Abermals waren es die Grosswangerinnen, diesmal durch Flavia Muri, die kurz vor der Pause den Vorsprung gar auf 3:0 ausweiten konnten. Nach der Pause ging es weiterhin kämpferisch zu und her. Grosswangen zeigte, dass sie den Sieg auch heute mit nach Hause nehmen möchten. Doch Wolhusen dachte nicht daran das Spiel kampflos aufzugeben. So kam es dann auch, dass Wolhusen nur 3 Minuten nach der Pause das erste Mal Caroline Heller, als Torfrau der Grosswangerinnen, bezwangen. Nun hiess es nicht aus dem Konzept zu fliegen und weitere Gegentreffer zu kassieren. Dies gelang zu weiten Teilen sehr gut und wurde mit Toren von Nicole Achermann (2x) und Nadia Burri belohnt. So hiess es nach 40 Minuten Spielzeit 6:1 für Grosswangen.
Die Damen aus Grosswangen befinden sich nach nun 12 Spielen auf dem 3. Tabellenrang. Ob dieser Platz verteidigt werden kann, wird sich bereits am 5. Februar 2023 zeigen, wenn die nächste Spielrunde auf dem Programm steht.