Einen besseren Saisonstart hätten sich die drei Spielertrainer Jonas Hodel, Luca Ziswiler und Yves Lagler nicht wünschen können. Denn ob das Team bereit ist wusste niemand so richtig. Man spielte zwar sehr gute Cuprunden (Sieg gegen Hünenberg und Hüttwilen, knappe Niederlage gegen Naters-Brig) jedoch zeigte man sich am Surseecup von einer ganz schlechten Seite. Zudem war das Team in den Vorbereitungen von diversen Abwesenheiten geplagt. So startete man mit etwas gemischten Gefühlen in die erste Meisterschaftsrunde.
Unihockey TV Grosswangen vs. UH Vallemaggia 11:6 (3: 2)
Kaum startete die Partie durften die Grosswanger schon das erste mal jubeln, K. Hodel auf J. Hodel welcher in perfekter Abschlussposition stand und nach 1 Minuten 30 Sekunden einnetzte. Anschliessend hatte Grosswangen mehrheitlich den Ball, konnte jedoch die Führung nicht erhöhen. Erst als Vallemaggia sich eine Strafe einfing und man ein Powerplay aufziehen konnte, lag der Ball endlich wieder im Netz. Y. Lagler mit einem Pass in die Mitte den K. Hodel gekonnt halbhoch versenkte. Zwei Einsätze später war wieder die K. Hodel zu J. Hodel Connection erfolgreich, 3:0. Nun verabschiedete sich Grosswangen im Kopf wohl etwas früher zum Pausentee, denn innert 3 Minuten konnte Vallemaggia mit zwei guten Abschlüssen aus dem Mittelfeld zum Pausenstand von 3:2 herankommen.
Da die Tessiner zu lange in der Halbzeitpause waren, durfte ein Spieler seine Pause zwei Minuten verlängern. Das Powerplay der Linie K. Hodel, J. Hodel und Y. Lagler funktionierte noch nicht wunschgemäss, trotzdem konnte man kurz vor Ablauf der Strafe zum 4:2 treffen (Y. Lagler auf K. Hodel). Nach diesem guten Start war Grosswangen stets die bessere Mannschaft. Die Tessiner wurden nur noch gefährlich durch Eigenfehler der Grosswanger. Und da war dann meistens P. Husmann zur Stelle, so konnte man den Vorsprung immer weiter ausbauen. In der 29. Minute setze Y. Lagler zum Solo an und konnte zum 5:3 einschieben. 30 Sekunden später erobert T. Lampart den Ball, Schuss 6:3. Der stark aufspielende Block 1 um J. Hodel, K. Hodel und L. Ziswiler netzt ein, bekommt ein Tor und netzt gleich wieder ein. ( 2x K. Hodel, 1x Assist L. Ziswiler). Das bedeutet neuer Spielstand 8:4. Die Tessiner versuchten es kurzzeitig ohne Torhüter mit einem Feldspieler mehr. Doch zu gut stand die Grosswanger Defensive und so lässt man hinten nichts anbrennen. Eher im Gegenteil, mit gekonnten Ballbesitzspiel konnte man noch weitere Tore erzielen. G. Christen auf Y. Lagler Drehschuss Tor, J. Hodel Querpass durch die Box L. Ziswiler konnte nur noch einschieben, J. Hodel auf K. Hodel bringt den Endstand von 11:4
Die Mannschaft spielte das erste Spiel konzentriert und überzogen, auch beim engen Spielstand zog man die vorgenommene Spielweise durch und diese führte zum Erfolg. So durfte verdient übe den ersten Saisonsieg gejubelt werden.
RambaZamba Merenschwand vs. Unihockey TV Grosswangen 4:9 (0:4)
Nach dem ersten Sieg war der Hunger aufs Siegen erst richtig gekommen. Denn nun konnte man das zweite Spiel gegen das Heimteam und letztjährigen Aufstiegplayoff-teilnehmer Merenschwand antreten. Ein richtiger Gradmesser somit. Beide Mannschaften starteten ihr Spiel sehr konzentriert und abgeklärt, und wollten den Ball in ihren Reihen haben. Grosswangen rannte an, Merenschwand konterte. Jedoch war immer noch ein Grosswanger mit dem Block da oder der Torhüter P. Husmann parierte. Erst als gegen Merenschwand 2 x 2 Minuten wegen Stockschlag und anschliessender Frustaktion (Stock wegwerfen) ausgesprochen wurden, konnte Grosswangen in Überzahl einnetzen. A. Abächerli, der für den im zweiten Spiel abwesenden J. Hodel in die erste Linie rückte, auf K. Hodel -Abschluss vom Zentrum- Tor. 0:1.
Merenschwand versuchte einen Freistoss zu 4. auszuführen, Y. Greber, welcher neu in der 1. Mannschaft spielt, Blockt diesen hervorragend und legte gleich für Y. Lagler auf. Dieser versenkte den Ball im leeren Tor.
In der 14. Minute legte A. Abächerli quer für K. Hodel, dieser verwandelte zum 0:3. Noch wenige Sekunden auf der Uhr bis zum Pausentee, K. Hodel sammelte seinen letzten Kräfte zusammen und setzte zum Solo an. Er tanzte alle 3 Merenschwander aus und schiebt den Ball halbhoch am Torhüter vorbei. Ein traumhaftes Solo zum 0:4 Pausenstand. Merenschwand hatte bis dahin kaum noch was zu melden.
Merenschwand kommt mit starkem 4 vs. 3 nochmal ran
Nach der Pause konnte Grosswangen den Lauf weiterführen und Y. Lagler traf nach Pass vom gut aufspielenden Y. Greber zum 0:5. Merenschwand spielt schon früh ohne Torhüter und mit einem Feldspieler mehr und dies hatten sie im Griff. Grosswangen kassierte zwei Tore, bis Topscorer K. Hodel wieder alle 3 Merenschwander ausdribbelte und den Ball zum 2:6 Zwischenstand versenkte.
Merenschwand merkte, dass ihre einzige Chance gegen das Stark aufspielende Grosswangen nur im 4 vs. 3 ist und so waren die Grosswanger für einige Minuten ein wenig überfordert. Auch der stark spielende Husmann konnte in dieser Phase wenig ausrichten. So netzten die Merenschwander bis zum 5:6 ein. Das Coachingteam Ziswiler/Lagler nahm das Timeout und Teamsenior A. Abächerli fand die richtigen Worte für das ganze Team.
Das Timeout im richtigen Moment
A. Abächerli sagte nämlich folgendes: «Ey Jungs mer müend s 5:7 schiesse de gwünne mer!». Gesagt, getan, dachte sich T. Lampart, welcher, nach Pass von K. Hodel, von der Mittelline zu einem Schuss ansetzte und diesen in der Goaliecke versenkte. 20 Sekunden später darf auch Y. Greber über sein erstes Tor in der 1. Mannschaft jubeln, erwähnenswert ist dabei der Assist von Torwart P. Husmann. Zwei Minuten vor Schluss pfiff der Schiedsrichter eine zwei Minutenstrafe wegen Abstand gegen Merenschwand. Das Powerplay besprach sich kurz, Ziel war Ball halten und 20 Sekunden vor Schluss den Abschluss nehmen. Im Powerplay liess man nichts mehr anbrennen, 15 Sekunden vor Schluss K. Hodel legt auf für Y. Lagler dieser versenkte den Ball unter der Latte, Endstand 5:9.
Die ganze Mannschaft zeigte sich an diesen Sonntag in hervorragender Form und man darf gespannt sein, was die weitere Spiele noch bringen. Man hat gezeigt das man auch mit 3 Spielertrainern fähig ist im richtigen Moment die richtige Entscheidung zutreffen.